In seinen Kürzestgeschichten kapriziert sich Huckebrink über die Denk- und Merkwürdigkeiten des Alltags. Seien es Jagdinstinkte, Spaltpilze, Winterreifen, Tierlieben, die Kunst der Liebe oder die Liebe zur Kunst, des Lebens letzte Dinge – nichts bleibt unangetastet, nichts verschont in diesen konzisen Miniaturen maximaler Reduktion. Nicht zu vergessen die Dialektik. Was vergnüglich zu lesen ist und wie leicht fertiggeschrieben erscheinen mag, ist gleichwohl Ergebnis eines präzisen Schaffensprozesses. Denn „Kürze erfordert immer mehr Mühe als Weitschweifigkeit“, wie bereits Charles Baudelaire konstatierte.