Was geschah eigentlich wirklich im Lager der Griechen vor Troja beim Streit um die geraubten Frauen? Wie gelangt man mit einem bizarren Talisman, einer Rippe der verstorbenen Großmutter, unbeschadet durch den Ersten Weltkrieg und mitten hinein in die Gründungswirren der Tschechoslowakei? Und warum entwendet der außerordentlich korrekte Prager Bankbeamte Wenzel Schaschek das Bildnis der Herzogin von Albanera aus dem Museum, nur um es später unversehrt zurückzubringen? Aus scheinbar rätselhaften Konstellationen entwickelt der große Prager Schriftsteller Johannes Urzidil (1896–1970), Mitglied im Freundeskreis um Franz Kafka, seine eigentümlichen Geschichten: voller Einsichten in die Abgründe und Zwänge des Lebens wie der Kunst, anspielungsreich und mit feiner Ironie bis an die Grenzen des Grotesken.