Die Briefe des Horaz
Als der römische Dichter Horaz sein Ende nahen fühlte, wollte er etwas schreiben, „das den Armen ebenso nützt wie den Reichen, etwas, worüber sich niemand, ob alt oder jung, ohne Schaden hinwegsetzt“. Herausgekommen sind zweiundzwanzig Briefe voller Weisheit, Lebenslust und hintergründigem Humor. Ihre Aktualität und Fazination ist bis heute ungebrochen. Christoph Schmitz-Scholemann hat die raffiniert gebauten lateinischen Verse in ein unaufdringlich rhythmisiertes „elegantes Neuhochdeutsch“ transformiert (Wulf Kirsten). So wird die Lektüre des 2000 Jahre alten Textes zu einem ästhetischen und moralischen Vergnügen für Leserinnen und Leser des 21. Jahrhunderts. Uwe Tellkamp, Träger des Ingeborg-Bachmann-Preises 2004 und seit dem Roman „Der Turm“ einer der prominentesten Schriftsteller seiner Generation, hat eigens zu dieser Neuausgabe ein Vorwort beigesteuert. Das Buch enthält eine Zeittafel zum Leben des Horaz und ein Nachwort des Übersetzers.