„De Kiepenkeerl“ ist vielleicht das humorvollste aller Bücher von Augustin Wibbelt. Diese Anthologie seiner besten Kurzgeschichten kam erstmals 1941 heraus. Der Band enthält ausgewählte Erzählungen aus den viel früher erschienenen Werken „Drüke-Möhne“, „De lesten Blomen“, „Windhok“ und „Kleinkraom“. Für Heiterkeit sorgen bis auf den heutigen Tag Erzählungen wie „Mamßäll up Reisen“, „Die Miärgelkuul“ und „Das Klennste“. Enthalten sind aber auch Erzählungen von großer Lebensnähe und menschlicher Tragik, die dennoch voll leisen Humors stecken, zum Beispiel „Marjänne“ und „De Amerikaner“. Als diese Kurzgeschichten 1926 zum erstenmal gesammelt im „Kleinkraom“ erschienen, bekannte der Dichter im Vorwort: „Dat was’t üöwerhaupt, wat ick wull, de Welt en lück upmüntern; üm de Ähre häff’k siliäwe nich schriebben.“