Die attraktive Gerda Mencken, eigentlich liiert mit Direktor Rönnelin, sitzt im Theater zufällig neben dem Arzt Dr. Böham. Böham erliegt der Faszination dieser Frau, auch ohne ein Wort mit ihr gewechselt zu haben. Und so begibt er sich auf die Suche nach der unbekannten Schönen ... Eine fesselnde Liebesgeschichte und die Geschichte eines Streites zweier Männer, denn Rönnelin ist keineswegs gewillt, seine «Ansprüche» kampflos abzutreten. – «Vor allem aber wird dem Leser auffallen, wie gescheit [die Romane] geschrieben sind; ich finde kein besseres Wort: wie gescheit und mit geistiger Selbständigkeit imprägniert, so daß sie von den mehr oder weniger unbedeutenden Handlungsspritzern, wenn ich mich so ausdrücken darf, gleichsam unbenetzt bleiben. Das hat die sehr imponierende Folge, daß Schneider-Schelde einer unserer ganz wenigen Autoren war, die nach Art der angelsächsischen Erzähler Unterhaltung und literarischen Anspruch zu vereinigen wußten.» W. E. Süskind