Alexander Moritz Frey (1881–1957) war ein produktiver Schriftsteller; zwischen 1918 und 1930 veröffentlichte er neben fünf Romanen neun Novellenbände, hinzu kommen zahlreiche Einzelveröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien. Die Fülle der Arbeiten lässt sich kaum auf einen einzigen Nenner bringen, aber es gibt verbindende Themen: einen Glauben an die Menschlichkeit, welche einen respektvollen Umgang mit Tieren einschließt; die Ablehnung von Krieg, Gewalt und Militarismus und eine Absage an jede Form von Antisemitismus, Rassismus und westlicher Überheblichkeit. Und so verweisen Freys Erzählungen hellsichtig auf Fragen, die gerade heute wieder auf der Agenda stehen. Die neu zusammengestellte Anthologie enthält 33 Erzählungen von Alexander Moritz Frey – bisher ungedruckte, aber auch solche, die zu Freys Lebzeiten in Einzelausgaben, Sammlungen, Zeitschriften und Zeitungen erschienen sind. Beim Edieren haben die Herausgeber sämtliche zugänglichen Versionen verglichen.